Gesundheit 4.0
Immer mehr bekommen wir die Digitalisierung im Alltag zu spüren: Smartphones zeigen uns den Weg zum Restaurant, vernetzte Badezimmerspiegel zählen die Sekunden beim Zähneputzen und unser Auto kann eigenständig parken und im Notfall sogar Hilfe rufen. Vor 100 Jahre wäre dies unvorstellbar gewesen und einem Wunder gleichgekommen. In der heutigen Zeit nehmen wir diese kleinen Wunder tagtäglich an, arbeiten damit und legen uns sogar nachts damit schlafen.
Also warum nicht auch damit „gesünder managen“?!
In der Industrie ist Informationstechnologie/IT kein sonderbarer Begriff mehr, dies färbt ebenfalls auf das Gesundheitswesen ab. Vernetzte Patientenmonitore, digitalisierte Medizingeräte und Kommunikationsstandards wie HL7 werden alltäglich verwendet und bringen – richtig eingesetzt – positive Effekte mit sich.
Die Patientenversorgung steht wieder im Mittelfeld: denn administrative Aufgaben werden elektronisch über das Krankenhausinformationssystem weitergeleitet.
Wundbehandlungen können mit mehr Zeit versorgt werden: denn die medizinische Dokumentation kann nebenbei mündlich aufgenommen werden.
Notfälle werden frühzeitig erkannt: denn Monitoringsysteme erkennen Arhythmien und Herzschwächen im Voraus, geben frühzeitig Alarme und sparen überlebenswichtige Minuten ein.
Durch die Digitalisierung des Gesundheitswesens wächst die Bedeutung an Telematik und Telemedizin. Das 2016 in Kraft getretene E-Health Gesetz für „eine sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen“ soll die Sektoren im Gesundheitswesen enger zusammenbringen. Es liefert also ein riesiges Potenzial, beispielsweise durch Prozessautomatisierung, bei denen standardisierte und wiederkommende Prozesse am Krankenhausinforationssystem übertragen werden. Sodass, medizinisches Personal patientenzentrierter Arbeiten können oder sogar durch einen sicheren Transfer medizinischer Daten über die Sektorengrenzen hinweg.
Ganz so einfach ist es natürlich zumeist nicht – lassen Sie uns zu Digitalisierung im Pflege-Alltag diskutieren! Wir freuen uns, am Donnerstag, den 11. April bei der DMEA (ehem. conhIT) mit dabei zu sein und daran mitzuwirken, digitale Brücken im Gesundheitssektor zu schaffen!